Geschichtliches
400 n. Chr.
Erste Siedlungen in unserer Gegend in der Zeit um 400 n. Chr.
783 n.Chr.
Mulfingen, im Leintal gelegen, ist der kleinste und älteste Teilort von Göggingen. So geht die erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 783 zurück, in der Mulfingen bei einer Schenkung des Klosters Lorch als „Villa Muniolfinga“ erwähnt wird.
um 1350
Der Ortsteil Horn wird erstmals erwähnt.
um 1450
Zur Stauferzeit gehörte das Dorf zum Hausgut eines „Gaggo“, der hoch über Bütten- und Götzenbachtal eine Burg errichten ließ und sich „Herr von Geggingen“ nannte. Ein Einschnitt war, dass im Jahr 1465 der Ritter „Siegfridus von Geggingen“ mehr als die Hälfte der Markung samt Untertanen dem Kloster Lorch schenkte. Dieses in der Dorfgeschichte bedeutsames Ereignis ist im Ortwappen festgehalten: Schwert und Abtstab bedeuten die Symbole beider Herren. Dies hatte auch zur Folge, dass Göggingen in der Reformationszeit halb katholisch blieb, halb evangelisch wurde. Eine Besonderheit ist sicher auch, dass in jener Zeit die katholische Kirche als Simultankirche genutzt wurde (siehe auch Besonderheiten).
um 1680
In dieser Zeit suchte eine verheerende Viehseuche Göggingen und Mulfingen heim. Diese kam am Donnerstag der Luzienwoche zum Stillstand. Aus großer Dankbarkeit gelobten die Bauern alljährlich gemeinsam Bittgottesdienste abzuhalten. Hieraus entwickelte sich der traditionelle Viehfeiertag (siehe auch Besonderheiten).
um 1750
Ein Kleinod in Horn ist die im Barockstil errichtete Schlosskapelle. Diese entstand 1758 außerhalb der Ummauerungen des Schlossen und enthält sehenswerte Kunstschätze, gute Stuckaturen, Fresken, steinerne Rokokofiguren und ein schönes Madonnenbild am Altar.
um 1800
1806 schloss der Herzog von Württemberg, dem durch die Säkularisation zahlreiche kirchliche Besitzungen zufielen, Göggingen, Horn und Mulfingen zu einer Gemeinde zusammen. Besonders nennenswert ist auch das 1840 erbaute katholische Schulhaus in Horn, das heute den beiden Horner Vereinen, Turnverein und Musikverein, als „Haus der Vereine“ dient.